Kryptos im Einsatz: Rechnungen und Shopping mit digitalen Coins bezahlen

Inzwischen lassen immer mehr Unternehmen die Kryptos als Zahlungsmittel zu. Als Verbraucher stellt sich dann aber schnell die Frage, wie das eigentlich funktioniert. Den meisten Menschen ist der Bitcoin als Spekulationsobjekt bekannt, doch vom Grundsatz her war der Bitcoin als digitales Zahlungsmittel gedacht. Inzwischen bieten auch schon Online-Casinos die Möglichkeit, mit Kryptos zu bezahlen und so werden Seiten wie https://casino.netbet.de/ immer beliebter. Die Kryptos sollen dabei eingesetzt werden als eine dezentrale Währung ohne eine Kontrolle durch Dritte. Die meisten Verbraucher hierzulande sehen in dem Bezahlen mit Bitcoins allerdings noch keine gängige Zahlungsmethode.

Immer mehr Unternehmen akzeptieren den Bitcoin als Zahlungsmittel

Im Folgenden möchten wir einige der Unternehmen vorstellen, die den Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren.

Tesla – mal so mal so

Zunächst kündigte der Elektroautobauer Tesla an, die Digitalwährung bei der Bezahlung zu akzeptieren. Gleichzeitig kaufte der Mann des Jahres, Tesla Chef Elon Musk, Anfang Februar 2021 für 1,5 Milliarden Dollar Bitcoins. Damit sorgte er für einen unglaublichen Hype und der Bitcoin Kurs überstieg am selben Tag das erste Mal die Marke von 40.000 Dollar. Erstaunlicherweise stoppte Musk dann die Möglichkeit, bei Tesla mit Bitcoin zu zahlen nur wenige Monate später im Mai. Die Begründung, der Bitcoin verbraucht zu viel Strom.

PayPal und MasterCard

PayPal gehört wohl zu den beliebtesten Zahlungsanbietern und akzeptiert inzwischen die Zahlung mit Bitcoin in den USA. Doch auch der US-amerikanische Kreditkarten-Konzern MasterCard will künftig den Kunden die Zahlung mit Bitcoin ermöglichen. Der Kreditkarten-Konzern will es ermöglichen, Bitcoin zu senden und zu empfangen.

Außerdem soll es für Kunden möglich sein, ein Bitcoin-Wallet zur Lagerung der Bitcoins zu erhalten. Geplant sind darüber hinaus auch Krypto-Bonusprogramme. Gesammelte Punkte von Fluggesellschaften oder Hotels sollen dann in Bitcoins umgewandelt werden können. Zur Verwirklichung dieser Maßnahmen findet eine Zusammenarbeit mit dem Zahlungsnetzwerk Bakkt statt. Hierbei handelt es sich auch um einen Partner von Google Pay.

Für die Kryptowährungen ist das ein immens wichtiger Schritt, denn der Kreditkarten-Konzern betreibt, ebenso wie Visa, eines der größten globalen Zahlungsnetzwerke. Zudem werden hier geschäftliche Beziehungen zu mehr als 20.000 Finanzinstituten auf der ganzen Welt unterhalten.

Viel Bewegung im Background des Bitcoins

Inzwischen lassen immer mehr Unternehmen die Zahlung mit Kryptowährungen zu. So ist es zum Beispiel Gaming-Freunden möglich, im Microsoft-Store oder auf der Streaming-Plattform Twitch mit dem Bitcoin bezahlen. Darüber hinaus genehmigen sowohl das Online-Lexikon Wikipedia als auch die Umweltschutzorganisation Greenpeace Spenden mit dem Bitcoin. Lieferando ist ein weiteres Unternehmen, das es seinen Kunden ermöglicht, mit Kryptos deren Produkte zu bezahlen. In Deutschland gibt es zudem einige Bars und Geschäfte, in denen die Rechnung via Bitcoin beglichen werden kann.

Was ist die Voraussetzung, um mit Bitcoin bezahlen zu können?

Erste Grundvoraussetzung ist natürlich der Besitz von Bitcoin. Sie können entweder an Krypto-Börsen und anderen Marktplätzen gekauft werden. Es ist natürlich auch möglich, nur einen Bruchteil eines Bitcoins zu erwerben. Eine digitale Geldbörse, ein Wallet, ist notwendig, um die Bitcoins darin aufbewahren zu können.

Das Wallet ist ein Set von persönlichen Codes aus zufällig generierten Zahlen und Buchstaben. Am besten lässt es sich mit der Kontonummer vergleichen. Hierbei handelt es sich dann um sogenannte Hot Wallets. Sie basieren auf einer Software und sie sind mit dem Internet verbunden. Es gibt sie als Desktop-Version, App auf dem Smartphone oder als Konto bei einer Börse.

Die Cold Wallets wiederum sind physische Speichermedien wie zum Beispiel spezielle USB-Sticks oder einfach ein Blatt Papier. Da sie in der Regel gar nicht mit dem eigenen Computer verbunden sind, gelten diese als ganz besonders sicher. Dafür sind die Hot Wallets wegen ihrer schnellen Verwendung und Verfügbarkeit aber auch beliebt. Meistens wird das Wallet durch einen privaten Schlüssel des Nutzers gesichert.

Die Abwicklung der Zahlungen

Die meisten Händler oder Shops nutzen zur Abwicklung Dienstleister wie BitPay. Hierbei treten diese Firmen als Treuhänder auf. Nach der Bezahlung der Bitcoins zu einem festgelegten Wechselkurs übernehmen sie den Umtausch in die traditionelle Währung. Im Anschluss wird das Geld via Banküberweisung an den Verkäufer weitergegeben. BitPay erhält dafür eine Transaktionsgebühr.

Die Vorteile der Bitcoin Zahlung

Beim Bitcoin gibt es grundsätzlich keine Institution, die entweder geldpolitische Entscheidungen treffen oder den Wechselkurs beeinflussen kann. Gerade jetzt fürchten Anleger wegen der legeren Geldpolitik der Notenbanken und der gigantischen Staatshilfen, dass eine mittel- bis längerfristig hohe Inflation bevorsteht. Hier findet der Bitcoin seinen Einsatz als Absicherung gegen eine hohe Geldentwertung. Der Bitcoin ist nämlich bereits in seiner Geburtsstunde durch seinen Erschaffer Satoshi Nakamoto mit einem Inflationsschutz ausgestattet worden. Dieser hat von Beginn an festgelegt, dass insgesamt nur 21 Millionen Bitcoins auf dem Markt verfügbar sein werden.

Im Vergleich zu herkömmlichen Devisen gibt es erhebliche Unterschiede bei der Kontrolle, denn hinter den digitalen Zahlungsmitteln steht kein Staat und auch keine Notenbank. Die Kryptos sind dezentral kontrolliert, kaum reguliert und sind kein gesetzliches Zahlungsmittel. Auf der Blockchain werden sämtliche Informationen gespeichert und es ist unmöglich, sie zu verändern. Es würde sofort auffallen. Nach dem aktuellen Forschungsstand sind Fälschungen daher nicht möglich. In der Blockchain kann alles immer nachvollzogen werden.

Kryptos im Alltag

Dass die Akzeptanz für die Kryptos ständig wächst, zeigt sich an unterschiedlichen Beispielen. Für echtes Aufsehen sorgte beispielsweise die kanadische Stadt Richmond Hill, als hier bekanntgegeben wurde, dass es nun möglich ist, die Grundsteuer mit Bitcoin zu bezahlen. Das funktioniert in Zusammenarbeit mit der Krypto-Handelsplattform Coinberry. Nun wächst die Hoffnung, dass sich auch noch weitere Gemeinden dazu entschließen, den Bitcoin für die Zahlung der Grundsteuer zu akzeptieren. Auch die Schweiz setzt Zeichen, denn hier ist es jetzt möglich, in Zug beim Handelsregister mit dem Bitcoin zu zahlen.

Das FinTech-Startup Just Cash hat eine Software entwickelt, die auf herkömmliche Bankautomaten aufgespielt werden kann. Dank dieser Weiterentwicklung ist es Kunden möglich, in Bitcoin direkt am Automaten zu investieren. Noch steht aber nicht die Größenordnung fest, in der Automaten künftig mit der Software ausgestattet werden sollen.